Gestalter/in für immersive Medien

Alles was du über die Ausbildung zum/zur Gestalter/in für immersive Medien wissen musst: Aufgaben, Gehalt, Voraussetzungen und Karrierechancen.

Ausbildungsdauer
3 Jahre
Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Vergütung (1. Jahr)
ca. 800-1.000 EUR
Ausbildungsart
Dual

Was ist ein/e Gestalter/in für immersive Medien?

Der Ausbildungsberuf Gestalter/in für immersive Medien umfasst die kreative und technische Gestaltung von Anwendungen und Inhalten in virtuellen und erweiterten Realitäten. Diese Fachkräfte arbeiten in der Medien- und Unterhaltungsbranche und entwickeln vielfältige Projekte, die von Computerspielen über audiovisuelle Installationen bis hin zu interaktiven Anwendungen reichen. Zu den Kernaufgaben zählen die Konzeption und Umsetzung von 3D-Umgebungen, Animationen sowie die Integration von Audio- und visuellen Effekten. Sie nutzen moderne Software-Tools und Techniken, um Erlebnisse zu schaffen, die die Grenzen zwischen realer und digitaler Welt verwischen. Darüber hinaus sind sie verantwortlich für die Benutzererfahrung und Usability, was bedeutet, dass sie auch die Interaktion zwischen Nutzer und Technik gestalten müssen. Diese Ausbildung verbindet kreative mit technischen Fähigkeiten und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten in einem innovativen und dynamischen Arbeitsfeld.

Was macht man als Gestalter/in für immersive Medien?

Die typischen Tätigkeiten eines Gestalters für immersive Medien sind vielfältig und abwechslungsreich. Zu den Hauptaufgaben gehört die Planung und Konzeption von Projekten, wobei der Gestalter zunächst Ideen skizziert und diese in digitale Formate überträgt. Dies umfasst die Erstellung von Storyboards, die den Ablauf und die Nutzerinteraktionen visualisieren. Des Weiteren gestalten sie 3D-Modelle und Animationen mit speziellen Softwareanwendungen wie Blender oder Unity. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Programmierung interaktiver Elemente, um eine immersive Nutzererfahrung zu gewährleisten. Dies kann das Einfügen von interaktiven Grafiken, Soundeffekten oder Benutzeroberflächen umfassen. In der Regel arbeiten Gestalter für immersive Medien auch eng mit anderen Kreativen wie Entwicklern, Designern und Tontechnikern zusammen, um ein stimmiges Gesamterlebnis zu schaffen. Darüber hinaus sind Tests und Feedbackschleifen ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags, um die Benutzererfahrung kontinuierlich zu optimieren. Das Aufbereiten und Präsentieren der Ergebnisse für Kunden oder interne Stakeholder gehört ebenfalls zu den täglichen Aufgaben. Die Vielfalt der Projekte und die Anwendung moderner Technologien machen diesen Beruf besonders spannend.

Wo arbeitet man?

Gestalter/in für immersive Medien arbeiten in einer Vielzahl von Umgebungen, die oft innovativ und kreativ gestaltet sind. Häufig finden sie Beschäftigung in Medienagenturen, Spieleentwicklungsfirmen, Filmproduktionsstätten oder Unternehmen, die sich auf virtuelle und erweiterte Realität spezialisiert haben. Der Arbeitsplatz ist typischerweise mit moderner Computertechnik und Software ausgestattet, die für die Gestaltung und Programmierung von Inhalten erforderlich ist. In vielen Fällen verfügen die Büros über spezielle Arbeitsräume, in denen Prototypen getestet werden können, oft ausgestattet mit VR-Headsets und anderen interaktiven Technologien. Teamarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Berufs, daher sind Open-Space-Büros oder kreative Arbeitsumgebungen, die den Austausch fördern, häufig anzutreffen. Auch Remote-Arbeit wird immer üblicher, insbesondere nach der COVID-19-Pandemie, wodurch Gestalter die Möglichkeit haben, flexibel zu arbeiten. Die Atmosphäre ist oft dynamisch und geprägt von kreativen Ideen, was das Arbeiten in diesem Berufsfeld besonders ansprechend macht.

Was sollte ich mitbringen?

Wichtige Interessen und Stärken für den Beruf des Gestalters für immersive Medien sind insbesondere ein starkes Interesse an digitalen Medien und Technologien sowie eine ausgeprägte Kreativität. Fachkräfte sollten sich für die Entwicklung von Spielen, Filmen und interaktiven Anwendungen begeistern und gleichzeitig Spaß daran haben, Probleme zu lösen und neue Ideen zu entwickeln. Technisches Verständnis und Erfahrung im Umgang mit Grafiksoftware sind ebenfalls von Vorteil. Darüber hinaus sind gute Kommunikationsfähigkeiten wichtig, um effektiv im Team zu arbeiten und eigene Projekte zu präsentieren. Eine Affinität zu Trends in der digitalen Branche kann zudem helfen, innovative Ansätze zu entwickeln und am Puls der Zeit zu bleiben.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung zum Gestalter/in für immersive Medien ist eine duale Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Während dieser Zeit verbringen die Auszubildenden sowohl Zeit im Betrieb als auch in der Berufsschule, wo sie die theoretischen Grundlagen erlernen. Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer durch entsprechende Leistungen zu verkürzen, oft auf zwei Jahre, wenn der Auszubildende einen hohen Leistungsstand zeigt. In einigen Bundesländern oder bei bestimmten Ausbildungsanbietern kann auch eine Verlängerung der Ausbildung möglich sein, beispielsweise wenn zusätzliche Qualifikationen angestrebt werden. Die Ausbildung vermittelt sowohl kreative als auch technische Fähigkeiten und schließt verschiedene Lernfelder ein, die auf die Anforderungen der Branche abgestimmt sind. Die duale Ausbildung sorgt dafür, dass die Auszubildenden praxisnahe Erfahrungen sammeln können und gleichzeitig die notwendigen theoretischen Kenntnisse erwerben, um kompetent im Bereich der immersiven Medien arbeiten zu können.

Was lerne ich während der Ausbildung?

Die Ausbildung zum Gestalter/in für immersive Medien umfasst verschiedene zentrale Lernfelder, die auf die unterschiedlichen Aspekte des Berufs vorbereiten. Dazu gehört das Lernen über die Grundlagen der Mediengestaltung, wo Auszubildende die Prinzipien von Design, Farbtheorie und Benutzerinteraktion kennenlernen. Ein weiteres wichtiges Lernfeld ist die 3D-Modellierung und Animation, in dem die Auszubildenden lernen, wie sie digitale Objekte erstellen und animieren können. In diesem Zusammenhang werden auch Software-Tools wie Blender, Maya oder Unity unterrichtet. Das Programmieren von interaktiven Medien ist ein weiteres zentrales Modul, das die technischen Fähigkeiten vertieft, die notwendig sind, um immersive Anwendungen zu entwickeln. Auch das Testen und Optimieren von Anwendungen gehört zu den Lernfeldern, um die Benutzererfahrung zu verbessern. Darüber hinaus sind Themen wie Projektmanagement und Teamarbeit von Bedeutung, um die Auszubildenden auf die Zusammenarbeit in kreativen Teams vorzubereiten. Die Kombination dieser Lernfelder sorgt dafür, dass die Absolventen sowohl kreativ als auch technisch versiert sind, was sie auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes optimal vorbereitet.

Welche Schulfächer sind wichtig?

In der Berufsschule lernen die Auszubildenden verschiedene Fächer, die für ihre zukünftige Arbeit als Gestalter/in für immersive Medien von Bedeutung sind. Ein zentrales Fach ist die Mediengestaltung, in dem die Grundlagen der visuellen Kommunikation, Designprinzipien und Farbtheorie behandelt werden. Zudem steht Informatik auf dem Lehrplan, wo die Auszubildenden Programmierkenntnisse erwerben, die für die Entwicklung interaktiver Anwendungen notwendig sind. Auch Fächer wie Mathe und Physik können relevant sein, insbesondere wenn es um technische Aspekte der 3D-Modellierung und Animation geht. Darüber hinaus vermitteln Fächer wie Projektmanagement und Teamarbeit wichtige organisatorische Fähigkeiten, die für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten unerlässlich sind. In vielen Schulen wird auch Wert auf das Thema Medienrecht gelegt, um die Auszubildenden über Urheberrechte und Nutzungsrechte zu informieren. Die Kombination dieser Fächer sorgt dafür, dass die Auszubildenden ein umfassendes Wissen erwerben, das sie in ihrer späteren beruflichen Laufbahn benötigen.

Gehalt während der Ausbildung

Die durchschnittliche Vergütung für Auszubildende im Beruf Gestalter/in für immersive Medien variiert je nach Region und Unternehmen, liegt jedoch im Allgemeinen zwischen 800 und 1.200 Euro brutto pro Monat. Im ersten Ausbildungsjahr verdienen die Auszubildenden in der Regel etwa 800 bis 1.000 Euro, im zweiten Jahr erhöht sich die Vergütung auf etwa 900 bis 1.100 Euro und im dritten Jahr können die Auszubildenden mit einem Gehalt von 1.000 bis 1.200 Euro rechnen. Diese Zahlen können je nach Branche und Unternehmensgröße schwanken, wobei größere Unternehmen tendenziell höhere Vergütungen zahlen.

Gehalt nach der Ausbildung

Nach Abschluss der Ausbildung zum Gestalter/in für immersive Medien liegt das typische Einstiegsgehalt zwischen 30.000 und 40.000 Euro brutto jährlich, was einem monatlichen Gehalt von etwa 2.500 bis 3.300 Euro entspricht. Die genaue Höhe des Einstiegsgehalts hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Region, die Unternehmensgröße und die individuelle Qualifikation des Absolventen. In größeren Städten oder renommierten Unternehmen sind oft höhere Gehälter möglich, während in ländlicheren Regionen oder kleineren Firmen das Gehalt eher im unteren Bereich dieser Spanne liegen kann. Insgesamt bietet die Branche gute Verdienstmöglichkeiten, die mit zunehmender Berufserfahrung weiter steigen können.

Karrieremöglichkeiten

Gestalter/in für immersive Medien haben verschiedene Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung und Karriereentwicklung. Eine der häufigsten Optionen ist der Aufstieg zum Mediengestalter oder Art Director, wo man Verantwortung für größere Projekte und Teams übernimmt. Auch die Weiterbildung zum Fachwirt im Medienbereich oder zum Medienmanager ist möglich und eröffnet zusätzliche Führungs- und Managementpositionen. Darüber hinaus gibt es spezialisierte Fortbildungen in Bereichen wie 3D-Animation, Game Design oder User Experience Design, die das Fachwissen vertiefen und die Karrierechancen verbessern können. In einigen Fällen entscheiden sich Fachkräfte auch dafür, ein Studium im Bereich Mediendesign, Informatik oder Medienwissenschaften anzuschließen, um ihre Kenntnisse zu erweitern und ihre beruflichen Perspektiven zu erhöhen.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Für Gestalter/in für immersive Medien bestehen verschiedene Möglichkeiten, sich weiterzubilden oder zu studieren. Mit dem Abschluss der Ausbildung haben die Absolventen die Möglichkeit, ein Fachhochschulstudium im Bereich Mediendesign, Medieninformatik oder Game Design zu beginnen, was oft eine vertiefte theoretische Grundlage bietet und die Jobchancen verbessert. Wer das Abitur hat, kann auch an Universitäten studieren, was zusätzliche akademische Perspektiven eröffnet. Viele Hochschulen bieten zudem duale Studiengänge an, die eine Kombination aus Studium und praktischer Ausbildung ermöglichen. Für Fachkräfte ohne Abitur gibt es die Möglichkeit, über eine berufliche Qualifikation in einen Studiengang einzusteigen, was die Chancen auf einen akademischen Abschluss erhöht.

Pro & Contra

Der Beruf des Gestalters für immersive Medien bietet zahlreiche Vorteile, die ihn besonders attraktiv machen. Erstens ist die Arbeit äußerst kreativ, da Fachkräfte ständig neue Ideen entwickeln und innovative Konzepte umsetzen. Zweitens ermöglicht der Beruf die Arbeit mit modernster Technologie, was für technikaffine Personen besonders spannend ist. Drittens gibt es vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen, von der Spieleentwicklung über Filmproduktionen bis hin zu Bildungsanwendungen. Viertens ist die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich hoch, was gute Jobchancen und eine positive Aussicht auf Karriereentwicklung bedeutet. Schließlich bietet der Beruf oft flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, remote zu arbeiten, was eine gute Work-Life-Balance ermöglicht.

Tipps für deine Bewerbung

Die Prüfungsstruktur für den Beruf Gestalter/in für immersive Medien umfasst sowohl Zwischen- als auch Abschlussprüfungen. In der Regel findet die Zwischenprüfung nach etwa der Hälfte der Ausbildungszeit statt und dient dazu, den Lernstand der Auszubildenden zu überprüfen. Diese Prüfung kann sowohl praktische als auch theoretische Elemente beinhalten und gibt den Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu testen und gegebenenfalls nachzusteuern. Die Abschlussprüfung erfolgt am Ende der dreijährigen Ausbildungszeit und besteht in der Regel aus einem praktischen Projekt und einer theoretischen Prüfung. Im praktischen Teil müssen die Auszubildenden ein eigenes Projekt präsentieren, das sie in der Ausbildungszeit entwickelt haben, während die theoretische Prüfung Fragen zu den erlernten Inhalten der Berufsschule umfasst. Die Prüfer bewerten sowohl die Kreativität und technische Umsetzung des Projekts als auch das theoretische Wissen der Auszubildenden. Ein erfolgreicher Abschluss ist Voraussetzung für die Erlangung des Gesellenbriefes und damit für den Eintritt in das Berufsleben.

Ausbildungsplatz finden

Finde jetzt freie Ausbildungsplätze als Gestalter/in für immersive Medien!

Stellen anzeigen

Bereit für deine Ausbildung?

Finde jetzt freie Ausbildungsplätze als Gestalter/in für immersive Medien in deiner Nähe!

Ausbildungsplätze finden