Servicekraft für Schutz und Sicherheit

Alles was du über die Ausbildung zum/zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit wissen musst: Aufgaben, Gehalt, Voraussetzungen und Karrierechancen.

Ausbildungsdauer
2 Jahre
Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Vergütung (1. Jahr)
ca. 800-1.000 EUR
Ausbildungsart
Dual

Was ist ein/e Servicekraft für Schutz und Sicherheit?

Die Servicekraft für Schutz und Sicherheit ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland, der in der Branche der Sicherheitsdienste angesiedelt ist. Die Hauptaufgabe dieser Fachkräfte besteht darin, Sicherheit zu gewährleisten, Gefahren abzuwenden und die Sicherheit von Personen und Sachwerten zu schützen. Dazu gehört das Beobachten und Kontrollieren von sicherheitsrelevanten Abläufen sowie das Einleiten von Maßnahmen im Gefahrenfall. Servicekräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten in unterschiedlichen Umgebungen, darunter öffentliche Veranstaltungen, in Einkaufszentren, bei Sicherheitsunternehmen oder im Verkehrsbereich. Zudem sind sie oft die ersten Ansprechpartner in Notfällen und tragen dazu bei, ein sicheres Umfeld zu schaffen. Der Beruf erfordert eine Kombination aus sozialen Fähigkeiten, Verantwortungsbewusstsein und einer hohen Auffassungsgabe, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Durch die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten und die zunehmende Bedeutung von Sicherheitsdienstleistungen ist dieser Beruf sowohl herausfordernd als auch zukunftssicher. Insgesamt stellen Servicekräfte für Schutz und Sicherheit eine essentielle Schnittstelle in der Gesellschaft dar, indem sie für Ordnung und Sicherheit sorgen und somit einen wertvollen Beitrag zu einem stabilen Zusammenleben leisten.

Was macht man als Servicekraft für Schutz und Sicherheit?

Die typischen Aufgaben einer Servicekraft für Schutz und Sicherheit sind vielfältig und abwechslungsreich. Zu den Haupttätigkeiten gehört die Überwachung von Sicherheits- und Ordnungsvorschriften in verschiedenen Bereichen. Dazu zählt insbesondere das Kontrollieren von Zugängen zu bestimmten Bereichen, um unbefugtes Betreten zu verhindern. Servicekräfte sind auch für die Durchführung von Patrouillen in ihrem Einsatzgebiet verantwortlich, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit sind sie zudem häufig in der Lage, Erste Hilfe zu leisten und im Notfall schnell zu reagieren. Weiterhin gehören die Erstellung von Einsatzberichten und das Dokumentieren von Vorfällen zu ihrem Aufgabenbereich. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation mit anderen Sicherheitskräften, der Polizei oder Rettungsdiensten, falls besondere Situationen dies erfordern. Auch die Durchführung von Sicherheitsanalysen und das Erarbeiten von Sicherheitskonzepten können Teil der täglichen Arbeit sein. In bestimmten Einsatzbereichen, wie z.B. bei Großveranstaltungen, sind sie auch für die Koordination von Sicherheitsmaßnahmen und die Einweisung von Hilfskräften zuständig. Insgesamt ist die Arbeit der Servicekraft für Schutz und Sicherheit sehr dynamisch und erfordert ständige Aufmerksamkeit sowie die Fähigkeit, schnell Entscheidungen zu treffen.

Wo arbeitet man?

Servicekräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten in einem breiten Spektrum an Umgebungen, die stark variieren können. Häufig sind sie in geschlossenen Gebäuden wie Einkaufszentren, Büros oder bei Veranstaltungen in Kongresszentren tätig. Diese Arten von Arbeitsplätzen erfordern, dass die Servicekräfte ständig in Bewegung sind, um die Sicherheitslage zu überwachen. Bei Veranstaltungen im Freien sind sie dafür verantwortlich, die Sicherheit von Besuchern und Teilnehmern zu gewährleisten. Darüber hinaus sind sie auch in der Industrie, bei der Überwachung von Produktionsstätten oder auf Baustellen aktiv. Die Arbeitsumgebung kann je nach Einsatzgebiet sehr unterschiedlich sein: In einem Einkaufszentrum könnte das Umfeld geschäftig und laut sein, während auf einer Baustelle ein eher raues und unübersichtliches Umfeld herrscht. Die Mitarbeiter müssen sich an unterschiedliche Bedingungen anpassen, einschließlich der Witterung, falls sie im Freien arbeiten. In der Regel ist die Ausstattung der Arbeitsplätze modern, wobei häufig auch technische Hilfsmittel wie Überwachungskameras oder Alarmanlagen zum Einsatz kommen. Insgesamt ist die Arbeitsumgebung geprägt von einem hohen Maß an Verantwortung und erfordert ständige Aufmerksamkeit sowie eine gute Kommunikationsfähigkeit, um im Team effektiv arbeiten zu können.

Was sollte ich mitbringen?

Wichtige Interessen und Stärken für angehende Servicekräfte für Schutz und Sicherheit sind ein ausgeprägtes Interesse an Sicherheitsfragen und ein Verantwortungsbewusstsein für das Wohl anderer. Weiterhin sollten die Bewerber ein Interesse an sozialen Interaktionen haben, da sie regelmäßig mit Menschen in Kontakt treten und oft in Konfliktsituationen vermitteln müssen. Zudem sind Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur Kooperation mit anderen Sicherheitskräften oder Behörden von großer Bedeutung. Darüber hinaus sollten die Auszubildenden eine gewisse körperliche Fitness mitbringen, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden. Auch analytisches Denken und ein gutes Gespür für Gefahren sind wichtig, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Diese Interessen und Stärken sind entscheidend, um die Herausforderungen in der Ausbildung und im späteren Berufsleben erfolgreich zu meistern.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit erfolgt in der Regel dual, was bedeutet, dass sie sowohl in einem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel drei Jahre, kann jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auf zwei Jahre verkürzt werden, zum Beispiel bei bestehenden relevanten Vorkenntnissen oder einem höheren Schulabschluss. Die Verkürzung der Ausbildungszeit muss jedoch individuell mit dem Ausbildungsbetrieb und der zuständigen Kammer vereinbart werden. Während der Ausbildungszeit erwerben die Auszubildenden sowohl praktische Fähigkeiten als auch theoretisches Wissen, das in der Berufsschule vermittelt wird. Die Ausbildung umfasst verschiedene Module, die auf die spezifischen Anforderungen des Berufs zugeschnitten sind. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Absolventen einen anerkannten Abschluss, der sie qualifiziert, in diesem Berufsfeld zu arbeiten. Zudem gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung, die nach der Ausbildung in Betracht gezogen werden können, um sich spezialisierte Kenntnisse anzueignen oder die Karrierechancen zu verbessern.

Was lerne ich während der Ausbildung?

In der Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit sind verschiedene zentrale Lernfelder und Module enthalten, die die Auszubildenden auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten. Dazu gehören unter anderem die rechtlichen Grundlagen des Sicherheitsdienstes, in denen die Auszubildenden lernen, welche Gesetze und Vorschriften für ihre Arbeit relevant sind. Ein weiteres wichtiges Lernfeld ist die Gefahren- und Störungserkennung, wo die Auszubildenden geschult werden, potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren. Die Themen Kommunikation und Konfliktbewältigung sind ebenfalls von großer Bedeutung, da Servicekräfte oft in Situationen arbeiten, in denen sie deeskalierend wirken müssen. Zudem wird das Erlernen von Erste-Hilfe-Maßnahmen behandelt, da die Fähigkeit zur schnellen und effektiven Hilfe in Notfällen entscheidend ist. Praktische Übungen, die in realistischen Szenarien stattfinden, unterstützen die theoretischen Inhalte und bereiten die Auszubildenden optimal auf die Herausforderungen im Berufsalltag vor. Diese Lernfelder sind darauf ausgelegt, eine fundierte Basis für die berufliche Praxis zu schaffen und die Auszubildenden bestmöglich auf ihre Aufgaben vorzubereiten.

Welche Schulfächer sind wichtig?

In der Berufsschule werden verschiedene Fächer unterrichtet, die speziell auf die Anforderungen des Berufs der Servicekraft für Schutz und Sicherheit abgestimmt sind. Zu den wichtigsten Fächern gehören die Sicherheits- und Gesundheitstechnik, in der die Auszubildenden lernen, wie sie Sicherheitsstandards einhalten und Gefahren erkennen können. Ein weiteres zentrales Fach ist die Rechtskunde, in dem die rechtlichen Grundlagen des Sicherheitsdienstes vermittelt werden, einschließend der Umgang mit Gesetzen und Vorschriften. Kommunikations- und Sozialkompetenz sind ebenfalls wichtige Unterrichtsgegenstände, da die Servicekräfte häufig mit Menschen interagieren und in Konfliktsituationen deeskalierend wirken müssen. Darüber hinaus wird auch Erste Hilfe unterrichtet, wodurch die Auszubildenden befähigt werden, in Notfällen schnell und effektiv zu handeln. Die Fächer sind so gestaltet, dass sie eine ganzheitliche Ausbildung ermöglichen, die sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse umfasst und die Auszubildenden optimal auf die Herausforderungen im Berufsalltag vorbereitet.

Gehalt während der Ausbildung

Die durchschnittliche Vergütung für Auszubildende zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit variiert je nach Jahr und Region. Im ersten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt in der Regel zwischen 800 und 1.000 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Jahr steigt das Gehalt auf etwa 900 bis 1.100 Euro, während Auszubildende im dritten Jahr mit einer Vergütung von etwa 1.000 bis 1.200 Euro rechnen können. Diese Zahlen können je nach Tarifvertrag und Region variieren. Auch die Größe und Art des Ausbildungsbetriebs haben Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung. Einige Unternehmen bieten darüber hinaus zusätzliche Leistungen wie Fahrtkostenzuschüsse oder Prämien für gute Leistungen an. Insgesamt ist die Ausbildungsvergütung im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen im Sicherheitsbereich wettbewerbsfähig und bietet den Auszubildenden eine solide finanzielle Grundlage während ihrer Ausbildungszeit.

Gehalt nach der Ausbildung

Nach Abschluss der Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit können die Absolventen mit einem typischen Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.800 Euro brutto pro Monat rechnen. Die genaue Höhe des Gehalts hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Region, das Unternehmen und die Art der Tätigkeit. In großen Städten oder bei spezialisierten Sicherheitsdiensten kann das Einstiegsgehalt höher ausfallen, während in ländlichen Gegenden oft niedrigere Gehälter gezahlt werden. Zusätzlich können Überstunden und Bereitschaftsdienste das Gehalt aufstocken. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre Verdienstmöglichkeiten erheblich zu steigern, beispielsweise durch Übernahme von Führungspositionen oder Spezialisierungen im Sicherheitsbereich.

Karrieremöglichkeiten

Die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung und Karriereentwicklung für Servicekräfte für Schutz und Sicherheit sind vielfältig. Nach der Ausbildung können sie verschiedene Fort- und Weiterbildungen in Anspruch nehmen, um ihre Qualifikationen zu erweitern. Dazu gehören beispielsweise Lehrgänge zum Sicherheitsfachwirt oder zum Meister für Schutz und Sicherheit, die eine höhere Verantwortung und oft auch eine bessere Vergütung mit sich bringen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auf spezielle Bereiche wie den Personenschutz oder die Veranstaltungssicherheit zu spezialisieren. Auch die Weiterbildung zum Fachwirt für Sicherheit und Gesundheit kann eine Option sein, um in Führungspositionen zu gelangen. Einige Absolventen entscheiden sich auch, ein Studium in den Bereichen Sicherheitsmanagement oder Risikomanagement zu absolvieren, was zusätzliche Karrierewege eröffnet. Insgesamt bietet der Beruf der Servicekraft für Schutz und Sicherheit zahlreiche Perspektiven für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Für Servicekräfte für Schutz und Sicherheit eröffnen sich verschiedene Studienmöglichkeiten, sowohl mit als auch ohne Abitur. Wer das Abitur hat, kann beispielsweise ein Studium im Bereich Sicherheitsmanagement, Kriminalistik oder Polizeiwissenschaften anstreben. Diese Studiengänge bieten vertiefte Kenntnisse und bereiten auf höhere Positionen in der Sicherheitsbranche vor. Für Absolventen mit einem Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss gibt es dennoch Optionen, wie z.B. Fachhochschulstudiengänge im Bereich Sicherheits- und Risikomanagement, die oft über eine Berufsausbildung in diesem Bereich hinweg zugänglich sind. Diese Studiengänge ermöglichen es, sich weiterzubilden und die Karrierechancen zu verbessern. Zudem sind praxisorientierte Studiengänge eine attraktive Möglichkeit, theoretisches Wissen mit praktischen Fähigkeiten zu kombinieren, was in der Sicherheitsbranche von großem Vorteil ist.

Pro & Contra

Die Arbeit als Servicekraft für Schutz und Sicherheit bietet zahlreiche Vorteile, die diesen Beruf attraktiv machen. Erstens ist die Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen konstant hoch, was eine gute berufliche Perspektive und Sicherheit bietet. Zweitens gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen, sei es im Handel, in der Industrie oder im Veranstaltungsmanagement, wodurch der Arbeitsalltag abwechslungsreich ist. Drittens ermöglicht die duale Ausbildung eine praktische Heranführung an den Beruf, wodurch Auszubildende direkt von Anfang an wertvolle Erfahrungen sammeln können. Des Weiteren können Servicekräfte für Schutz und Sicherheit schnell Verantwortung übernehmen und sich in ihrem Beruf weiterentwickeln, z.B. durch Fort- und Weiterbildungen. Zudem ist der Beruf auch sozial wertvoll, da Sicherheitskräfte einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und zum Wohlbefinden der Gesellschaft leisten. Schließlich bietet die Tätigkeit die Möglichkeit, mit Menschen zu arbeiten und aktiv zur Lösung von Konflikten beizutragen, was für viele Beschäftigte eine erfüllende und sinnstiftende Erfahrung darstellt.

Tipps für deine Bewerbung

Die Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit endet mit einer Abschlussprüfung, die aus mehreren Teilen besteht. In der Regel umfasst die Prüfung einen praktischen und einen schriftlichen Teil. Im praktischen Teil müssen die Prüflinge nachweisen, dass sie die erlernten Fähigkeiten in realistischen Situationen anwenden können. Dazu gehört das Durchführen von Sicherheitskontrollen oder das Reagieren auf simulierte Notfälle. Der schriftliche Teil der Prüfung umfasst Fragen zu den während der Ausbildung behandelten Themen, einschließlich rechtlicher Grundlagen, Sicherheitskonzepte und Erste Hilfe. Darüber hinaus gibt es häufig auch eine mündliche Prüfung, in der die Prüflinge ihr Wissen und ihre Argumentationsfähigkeit unter Beweis stellen müssen. Vor der Abschlussprüfung müssen die Auszubildenden in der Regel auch eine Zwischenprüfung ablegen, die dazu dient, den Lernstand zu überprüfen und mögliche Defizite frühzeitig zu erkennen. Diese Prüfungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Auszubildenden die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für ihren zukünftigen Beruf besitzen.

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