Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in

Alles was du über die Ausbildung zum/zur Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in wissen musst: Aufgaben, Gehalt, Voraussetzungen und Karrierechancen.

Ausbildungsdauer
3 Jahre
Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Vergütung (1. Jahr)
ca. 800-1.000 EUR
Ausbildungsart
Dual

Was ist ein/e Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in?

Der Beruf des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers bzw. der Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerin ist ein technischer Ausbildungsberuf, der in der Branche der Gebäudetechnik und des Sonnenschutzes angesiedelt ist. Zu den Kernaufgaben gehören die Montage, Wartung und Reparatur von Rollläden, Jalousien, Markisen und anderen Sonnenschutzsystemen. Diese Fachkräfte sind für die Installation elektrischer und mechanischer Antriebe sowie für die Programmierung von Steuerungen verantwortlich. Zudem befassen sie sich mit der Fehlersuche und Instandhaltung der Systeme. Durch ihre Arbeit tragen sie zur Verbesserung des Wohnkomforts und zur Energieeffizienz bei, indem sie dafür sorgen, dass Sonnenschutzanlagen optimal funktionieren und den individuellen Bedürfnissen der Kunden gerecht werden. Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker sind somit wichtige Akteure in einem wachsenden Markt, der zunehmend auf nachhaltige und energieeffiziente Lösungen setzt.

Was macht man als Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in?

Die typischen Aufgaben eines Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers sind vielfältig und umfassen sowohl körperliche als auch technische Tätigkeiten. Zu den Hauptaufgaben zählt die Installation von Rollläden, Jalousien und Markisen. Dies beinhaltet das Messen der Fenster und Türen, das Anpassen der Produkte an die speziellen Gegebenheiten des Kunden sowie das Montieren der Systeme an Gebäuden. Darüber hinaus gehört die Inbetriebnahme der elektrischen Antriebe zu den täglichen Aufgaben. Hierbei müssen die Systeme programmiert und auf die individuellen Wünsche der Kunden eingestellt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wartung und Instandhaltung der installierten Systeme. Dies beinhaltet regelmäßige Inspektionen, die Identifizierung von Verschleißerscheinungen und die Durchführung von Reparaturen. Auch die Kundenberatung spielt eine wesentliche Rolle, da Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker ihren Kunden die Vorteile verschiedener Systeme erläutern und bei der Auswahl des passenden Produkts helfen. Bei Störungen oder technischen Problemen führen sie Fehleranalysen durch und beheben die Probleme, um die Funktionalität der Anlagen sicherzustellen. Diese Vielfalt an Aufgaben erfordert sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis und Kundenorientierung.

Wo arbeitet man?

Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker arbeiten in einem abwechslungsreichen Umfeld. Typische Arbeitsorte sind Bau- und Wohnstätten, wo sie direkt vor Ort bei Kunden tätig sind. Hierbei kommen sie oft in Berührung mit Baustellen, Neubauten oder Renovierungsprojekten. Die Arbeitsumgebung kann sowohl innen als auch außen sein, was bedeutet, dass sie bei verschiedenen Wetterbedingungen arbeiten müssen. Die Tätigkeit erfordert oft den Einsatz von Werkzeugen und Maschinen, wie z.B. Bohrmaschinen, Schraubenzieher und elektrische Messgeräte. Darüber hinaus arbeiten sie häufig eng mit anderen Handwerkern, wie Elektrikern oder Bauarbeitern, zusammen, was Teamarbeit und Koordination erfordert. In einigen Fällen sind Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker auch in Werkstätten tätig, wo sie vorbereitende Arbeiten durchführen, Reparaturen durchführen oder neue Systeme zusammenbauen. Dies sorgt für eine abwechslungsreiche Arbeitsroutine und die Möglichkeit, verschiedene Fähigkeiten zu entwickeln und anzuwenden.

Was sollte ich mitbringen?

Wichtige Interessen und Stärken für angehende Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker sind technisches Interesse und das Verständnis für mechanische und elektrische Systeme. Auch handwerkliches Geschick und die Freude an praktischen Arbeiten sind bedeutend, da der Beruf stark auf praktischen Tätigkeiten basiert. Kreativität kann ebenfalls von Vorteil sein, insbesondere wenn es darum geht, individuelle Lösungen für Kunden zu entwickeln. Darüber hinaus sind Teamarbeit und die Fähigkeit, Probleme zu lösen, wichtige Eigenschaften, die in der täglichen Arbeit von Bedeutung sind.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker erfolgt im dualen System und dauert in der Regel drei Jahre. Während dieser Zeit wechseln sich praktische Phasen im Betrieb mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule ab. Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer unter bestimmten Voraussetzungen zu verkürzen, typischerweise auf zwei Jahre, wenn der Auszubildende bereits eine relevante Vorbildung oder eine andere Berufsausbildung abgeschlossen hat. Die Ausbildung ist darauf ausgelegt, den Auszubildenden sowohl praktische Fähigkeiten als auch theoretisches Wissen zu vermitteln, sodass sie nach der Ausbildung in der Lage sind, eigenständig zu arbeiten. In den letzten Ausbildungsjahren wird der Fokus zunehmend auf spezialisierte Themen gelegt, wie etwa die Programmierung von Steuerungen oder den Umgang mit neuen Materialien und Technologien im Bereich des Sonnenschutzes. Dies macht die Ausbildung zu einer fundierten Grundlage für die Zukunft im Beruf.

Was lerne ich während der Ausbildung?

Die Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker gliedert sich in verschiedene Lernfelder, die spezifische Kompetenzen vermitteln. Dazu gehören unter anderem die Planung und Organisation von Arbeitsabläufen, die Montage und Inbetriebnahme von Rollläden und Sonnenschutzanlagen sowie die Wartung und Reparatur dieser Systeme. Ein weiteres zentrales Lernfeld ist die Elektrotechnik, wo die Auszubildenden den Umgang mit elektrischen Antrieben und Steuerungen erlernen. Auch die Kundenberatung und der Verkauf von Sonnenschutzlösungen sind Bestandteil der Ausbildung, da Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker oft als direkte Ansprechpartner für Kunden fungieren. Darüber hinaus werden auch Sicherheitsvorschriften und Qualitätsstandards behandelt, um sicherzustellen, dass die Arbeiten den geltenden Normen entsprechen. Die Kombination dieser Lernfelder sorgt dafür, dass die Absolventen auf die vielfältigen Herausforderungen ihres Berufes umfassend vorbereitet sind.

Welche Schulfächer sind wichtig?

In der Berufsschule werden verschiedene Fächer unterrichtet, die für den Beruf des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers relevant sind. Zu den zentralen Fächern gehören Technik, in dem die Grundlagen der Mechanik und Elektrotechnik vermittelt werden, sowie Mathematik, das für die Berechnung von Maßstäben und die Planung von Arbeitsabläufen wichtig ist. Ein weiteres wichtiges Fach ist Wirtschaft und Sozialkunde, das den Auszubildenden grundlegende Kenntnisse über betriebliche Abläufe, Kundenbetreuung und rechtliche Aspekte vermittelt. Darüber hinaus werden auch spezifische Fächer wie Anlagenbau und Steuerungstechnik angeboten, in denen die Auszubildenden lernen, wie man Steuerungen programmiert und unterschiedliche Antriebsarten bedient. Der Unterricht in der Berufsschule ergänzt die praktische Ausbildung im Betrieb und sorgt dafür, dass die Auszubildenden ein umfassendes Verständnis für ihren Beruf entwickeln.

Gehalt während der Ausbildung

Die durchschnittliche Vergütung eines Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers während der Ausbildung variiert je nach Jahr und Region. Im ersten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt in der Regel bei etwa 800 bis 1.000 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Jahr steigt die Vergütung auf etwa 900 bis 1.200 Euro. Im dritten Jahr der Ausbildung kann das Gehalt zwischen 1.000 und 1.400 Euro betragen. Diese Zahlen können je nach Unternehmen und Tarifvertrag variieren, bieten jedoch einen guten Anhaltspunkt für die finanziellen Aspekte der Ausbildung.

Gehalt nach der Ausbildung

Nach Abschluss der Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker liegt das typische Einstiegsgehalt zwischen 2.200 und 2.800 Euro brutto pro Monat. Diese Gehaltsspanne variiert je nach Region und Unternehmensgröße. In größeren Städten und bei größeren Unternehmen kann das Gehalt höher sein, während es in ländlichen Regionen tendenziell niedriger ausfällt. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann das Gehalt jedoch erheblich steigen, was diesen Beruf finanziell attraktiv macht.

Karrieremöglichkeiten

Die Karrierechancen für Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker sind vielversprechend. Nach der Ausbildung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung. Eine häufige Option ist die Fortbildung zum Meister, die umfangreiche Kenntnisse in der Unternehmensführung und Mitarbeiterführung vermittelt. Alternativ können sich Fachkräfte auch zum Techniker oder Fachwirt im Handwerk weiterbilden, was zusätzliche Karrierechancen eröffnet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich auf spezifische Bereiche, wie die Installation von Smart-Home-Systemen oder die Entwicklung nachhaltiger Sonnenschutzlösungen, zu spezialisieren. Auch die Teilnahme an Seminaren und Schulungen zu neuen Technologien und Materialien ist sinnvoll, um stets auf dem neuesten Stand der Branche zu bleiben und die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker bestehen verschiedene Möglichkeiten, ein Studium aufzunehmen. Wer die Fachhochschulreife oder das Abitur besitzt, kann ein Studium im Bereich Maschinenbau, Gebäudetechnik oder Elektrotechnik in Betracht ziehen. Diese Studiengänge bieten eine vertiefte technische Ausbildung und eröffnen zusätzliche berufliche Perspektiven. Auch Studiengänge im Bereich Betriebswirtschaftslehre sind möglich, insbesondere wenn eine Karriere im Management oder in der Unternehmensführung angestrebt wird. Für Auszubildende ohne Abitur gibt es in einigen Bundesländern die Möglichkeit, über eine Meisterprüfung zur Fachhochschulreife zu gelangen und damit den Zugang zu einem Hochschulstudium zu erlangen.

Pro & Contra

Der Beruf des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers bietet zahlreiche Vorteile, die ihn zu einer attraktiven Wahl für Auszubildende machen. Erstens ist der Beruf abwechslungsreich und bietet täglich neue Herausforderungen, was die Arbeit spannend und interessant macht. Zweitens besteht eine hohe Nachfrage nach Fachkräften, was gute Jobchancen und eine hohe Beschäftigungssicherheit verspricht. Drittens haben Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker die Möglichkeit, durch Weiterbildungen und Spezialisierungen ihre Karrierechancen erheblich zu verbessern. Viertens trägt die Arbeit zur Verbesserung des Wohnkomforts und der Energieeffizienz bei, was für viele Fachkräfte eine sinnstiftende Tätigkeit darstellt. Schließlich sind die Verdienstmöglichkeiten sowohl während der Ausbildung als auch im Berufsleben attraktiv, was den Beruf auch finanziell lohnenswert macht.

Tipps für deine Bewerbung

Die Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker endet mit einer Abschlussprüfung, die aus mehreren Teilen besteht. Die Prüfung gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Im praktischen Teil müssen die Prüflinge eine Montage oder Reparatur eines Sonnenschutzsystems durchführen, wobei sie ihre Fertigkeiten und ihr technisches Wissen unter Beweis stellen müssen. Der theoretische Teil umfasst schriftliche Prüfungen, in denen Kenntnisse in Technik, Mathematik und Kundenberatung abgefragt werden. Zudem gibt es oft eine Zwischenprüfung, die in der Regel nach dem zweiten Ausbildungsjahr stattfindet. Diese dient dazu, den Ausbildungsstand zu überprüfen und eventuelle Lücken im Wissen zu identifizieren. Die erfolgreiche Teilnahme an beiden Prüfungen ist Voraussetzung für den Erhalt des Gesellenbriefes und den Abschluss der Ausbildung.

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