Schilder- und Lichtreklamehersteller/in
Alles was du über die Ausbildung zum/zur Schilder- und Lichtreklamehersteller/in wissen musst: Aufgaben, Gehalt, Voraussetzungen und Karrierechancen.
Was ist ein/e Schilder- und Lichtreklamehersteller/in?
Der Ausbildungsberuf des Schilder- und Lichtreklameherstellers / der Schilder- und Lichtreklameherstellerin gehört zur Branche der Werbetechnik und ist entscheidend für die visuelle Kommunikation in der Öffentlichkeit. Diese Fachleute sind verantwortlich für die Planung, Gestaltung und Herstellung von Schildern, Leuchtreklamen und anderen Werbemitteln. Zu den Kernaufgaben gehört das Entwerfen von individuellen Werbelösungen, die Auswahl geeigneter Materialien und Techniken, das Schneiden und Formen von Kunststoffen und Metallen sowie die Montage der fertigen Produkte. Darüber hinaus sind sie auch in der Kundenberatung tätig, um spezifische Wünsche und Anforderungen zu besprechen und in kreative Lösungen umzusetzen. Die Ausbildung vermittelt sowohl handwerkliche Fähigkeiten als auch gestalterische Kenntnisse, die in diesem Beruf von grundlegender Bedeutung sind. Mit dem stetig wachsenden Bedarf an auffälliger Werbung in verschiedenen Formen, spielen Schilder- und Lichtreklamehersteller eine zentrale Rolle in der Werbebranche.
Was macht man als Schilder- und Lichtreklamehersteller/in?
Die typischen Aufgaben eines Schilder- und Lichtreklameherstellers sind vielfältig und abwechslungsreich. Zu den täglichen Tätigkeiten gehört zunächst die Beratung von Kunden, bei der Wünsche und Anforderungen ermittelt werden. Anhand dieser Informationen erstellen sie Entwurfsskizzen und bieten Materialvorschläge an. Eine wichtige Aufgabe ist die Herstellung von Schildern und Lichtreklamen. Dies beinhaltet das Schneiden und Formen von Materialien wie Kunststoff, Metall oder Holz. Dabei kommen verschiedene Maschinen und Werkzeuge zum Einsatz, wie z.B. CNC-Fräsen, Schneidemaschinen und Drucker. Ein weiterer Bestandteil der Arbeit ist die Oberflächenbehandlung, bei der die Produkte lackiert, bedruckt oder foliert werden, um eine ansprechende Optik zu erreichen. Die Montage der fertigen Produkte vor Ort beim Kunden gehört ebenfalls zu den Aufgaben. Hierbei müssen oft auch elektrische Komponenten installiert werden, beispielsweise bei Leuchtreklamen. Zudem sind Schilder- und Lichtreklamehersteller für die Wartung und Reparatur von bereits installierten Werbeanlagen zuständig, was regelmäßige Kundenbesuche erfordert. Insgesamt erfordert dieser Beruf sowohl technisches Geschick als auch Kreativität, um individuelle Lösungen zu entwickeln.
Wo arbeitet man?
Schilder- und Lichtreklamehersteller arbeiten in einer Vielzahl von Umgebungen. Die meisten arbeiten in Werkstätten oder Produktionsstätten, die mit modernen Maschinen und Geräten ausgestattet sind. Hier finden sie alles, was sie zur Herstellung von Schildern und Reklamen benötigen, von großen Druckern bis hin zu Schneide- und Frästechnologien. Der Arbeitsplatz ist oft kreativ gestaltet, um Inspiration für neue Designs zu fördern. Während der Montagearbeiten sind sie häufig im Freien oder in Geschäftsräumen unterwegs. Dies kann eine interessante Abwechslung zur Arbeit in der Werkstatt bieten, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, wie z.B. Arbeiten in unterschiedlichen Wetterbedingungen. Sicherheitsausrüstung ist in diesen Umgebungen wichtig, da sie oft mit Werkzeugen und Maschinen arbeiten, die potenziell gefährlich sein können. Insgesamt ist der Arbeitsort ein mix aus kreativem und technischem Umfeld, was den Beruf abwechslungsreich macht.
Was sollte ich mitbringen?
Wichtige Interessen und Stärken für den Beruf des Schilder- und Lichtreklameherstellers sind ein ausgeprägtes Interesse an kreativem Gestalten und Handwerken. Technisches Interesse ist ebenfalls von Bedeutung, um die Funktionsweise von Maschinen und Materialien zu verstehen. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und eine Affinität zu Farben und Formen sind hilfreich, um ansprechende Designs zu entwickeln. Zudem sollten Bewerber eine hohe Motivation und Lernbereitschaft mitbringen, da der Beruf ständig neue Herausforderungen bietet und eine kontinuierliche Weiterbildung erforderlich ist. Teamgeist und soziale Kompetenzen sind ebenfalls wichtig, um erfolgreich mit Kunden und Kollegen zusammenzuarbeiten.
Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Die Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller erfolgt in der Regel dual, das heißt, sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In einigen Fällen kann die Ausbildung verkürzt werden, wenn der Auszubildende bereits einen verwandten Berufsabschluss hat oder besonders gute Leistungen vorweisen kann. Die Verkürzung auf zwei Jahre ist möglich, was aber vorab mit dem Ausbildungsbetrieb und der zuständigen Kammer abgestimmt werden muss. Die Berufsschule vermittelt theoretische Kenntnisse, während die praktische Ausbildung im Betrieb die handwerklichen Fähigkeiten fördert. Die duale Ausbildung ist darauf ausgelegt, den Auszubildenden umfassend auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten und ihnen sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse zu vermitteln, die für die erfolgreiche Ausübung des Berufs notwendig sind.
Was lerne ich während der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller umfasst verschiedene zentrale Lernfelder, die darauf abzielen, die Auszubildenden umfassend auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten. Zu den wichtigsten Lernfeldern gehören die Gestaltung von Werbemitteln, die Materialkunde, die Verarbeitungstechniken sowie die Maschinen- und Werkzeugkunde. Im Bereich der Gestaltung lernen die Auszubildenden, wie man kreative Entwürfe erstellt und diese in die Praxis umsetzt. Die Materialkunde vermittelt Kenntnisse über verschiedene Materialien, die in der Werbetechnik verwendet werden, wie Kunststoffe, Metalle und Holz. Die Verarbeitungstechniken beinhalten das Schneiden, Fräsen, Drucken und Lackieren, während die Maschinen- und Werkzeugkunde den sicheren Umgang mit den verschiedenen Geräten und Maschinen lehrt. Weitere Lernfelder können die Kundenberatung und die betriebswirtschaftlichen Grundlagen umfassen, um die Auszubildenden auf die selbstständige Arbeit vorzubereiten. Diese umfassende Ausbildung sorgt dafür, dass die Fachkräfte sowohl kreativ als auch technisch versiert sind.
Welche Schulfächer sind wichtig?
In der Berufsschule werden verschiedene Fächer unterrichtet, die für die Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller von Bedeutung sind. Zu den zentralen Fächern zählen Gestaltungstechniken, Werbetechnik und Materialkunde. Im Fach Gestaltungstechniken lernen die Auszubildenden Grundlagen der Design- und Gestaltungslehre, um ansprechende Entwürfe zu erstellen. Das Fach Werbetechnik vermittelt Kenntnisse über die verschiedenen Arten von Werbemitteln und die Techniken, die zu ihrer Herstellung erforderlich sind. Materialkunde behandelt die Eigenschaften und die Verarbeitung von Werkstoffen, die in der Werbetechnik Verwendung finden. Darüber hinaus werden auch betriebswirtschaftliche Fächer unterrichtet, die den Auszubildenden ein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und Kundenberatung vermitteln. Diese theoretischen Kenntnisse ergänzen die praktische Ausbildung und sind unerlässlich, um die Auszubildenden umfassend auf ihre beruflichen Herausforderungen vorzubereiten.
Gehalt während der Ausbildung
Die Vergütung während der Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller variiert je nach Region und Betrieb. Im ersten Ausbildungsjahr liegt das durchschnittliche Gehalt bei etwa 800 bis 1.000 Euro brutto monatlich. Im zweiten Jahr beträgt die Vergütung in der Regel zwischen 900 und 1.100 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr können die Auszubildenden mit einem Gehalt von 1.100 bis 1.300 Euro rechnen. Diese Zahlen können je nach Unternehmensgröße und Tarifbindung variieren. In großen Städten oder bei großen Unternehmen sind häufig höhere Ausbildungsvergütungen üblich, während kleinere Betriebe eventuell niedrigere Gehälter zahlen. Es ist wichtig, dass Auszubildende sich im Vorfeld über die Vergütung in ihrem spezifischen Ausbildungsbetrieb informieren.
Gehalt nach der Ausbildung
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller liegt das typische Einstiegsgehalt bei etwa 2.200 bis 2.800 Euro brutto monatlich. Die genaue Höhe kann jedoch je nach Region, Unternehmensgröße und individuellen Qualifikationen variieren. In größeren Unternehmen oder in Ballungsräumen sind oft höhere Einstiegsgehälter zu erwarten, während kleinere Betriebe möglicherweise etwas niedrigere Gehälter zahlen. Darüber hinaus kann das Gehalt durch Überstunden und Zusatzleistungen, wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld, erhöht werden. Es ist zu beachten, dass mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung auch die Verdienstmöglichkeiten steigen können.
Karrieremöglichkeiten
Nach der Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und Karriereentwicklung. Eine beliebte Option ist der Meisterbrief, der es den Fachkräften ermöglicht, eigene Betriebe zu führen oder Auszubildende anzuleiten. Darüber hinaus können sie sich zum staatlich geprüften Techniker weiterbilden, was ihnen tiefere technische Kenntnisse in der Werbetechnik vermittelt und oft mit Führungspositionen verbunden ist. Eine weitere Möglichkeit ist die Weiterbildung zum Fachwirt für Marketing, die umfassende Kenntnisse im Bereich der Betriebswirtschaftslehre und Marketingstrategien vermittelt. Auch spezialisierte Lehrgänge in den Bereichen Design, Digitaldruck oder Lichttechnik können die Karriereaussichten verbessern. Mit entsprechender Berufserfahrung können sich Fachkräfte auch in leitende Positionen hocharbeiten, z.B. als Projektleiter oder in der Kundenberatung.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Für Schilder- und Lichtreklamehersteller gibt es verschiedene Studienmöglichkeiten, sowohl mit als auch ohne Abitur. Mit einer Fachhochschulreife oder dem Abitur stehen die Türen zu Studiengängen wie Kommunikationsdesign, Mediendesign oder Marketing offen. Diese Studiengänge vermitteln vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Gestaltung, Medien und Wirtschaft und eröffnen zusätzliche Karrierechancen. Für diejenigen, die keinen Hochschulabschluss haben, bieten einige Fachschulen spezielle Programme an, die auf die praktische Ausübung des Berufs ausgerichtet sind und zusätzliche Qualifikationen vermitteln. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich in verwandten Bereichen wie Grafikdesign oder Produktdesign weiterzubilden. Diese Studiengänge können helfen, die kreativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und die Karriereaussichten zu verbessern.
Pro & Contra
Der Beruf des Schilder- und Lichtreklameherstellers bietet viele Vorteile, darunter: 1. Kreativität: Die Möglichkeit, kreative Designs zu entwickeln und individuelle Lösungen zu gestalten. 2. Abwechslungsreiche Tätigkeiten: Die Vielfalt der Aufgaben, von der Gestaltung bis hin zur Montage, sorgt für einen spannenden Arbeitsalltag. 3. Stabile Nachfrage: Die kontinuierliche Nachfrage nach Werbemitteln bietet gute Jobperspektiven. 4. Weiterbildungsmöglichkeiten: Die Vielzahl an Aufstiegsmöglichkeiten, wie Meister oder Techniker, eröffnet neue Karrierewege. 5. Selbstständigkeit: Die Option, einen eigenen Betrieb zu gründen, bietet unternehmerische Freiheit und die Chance, eigene Ideen umzusetzen. 6. Teamarbeit: Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten fördert den Austausch von Ideen und Erfahrungen. 7. Technologischer Fortschritt: Die Möglichkeit, mit modernen Maschinen und Technologien zu arbeiten, sorgt für interessante Herausforderungen und Weiterentwicklung.
Tipps für deine Bewerbung
Die Prüfung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller gliedert sich in eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung. Die Zwischenprüfung findet in der Regel nach der Hälfte der Ausbildungszeit statt und umfasst sowohl praktische als auch theoretische Inhalte, die die bis dahin erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten abdecken. Die Abschlussprüfung besteht aus einem praktischen Teil, in dem die Auszubildenden ein Projekt durchführen müssen, sowie einer theoretischen Prüfung, die Fragen zu den Themen Gestaltung, Technik und Materialkunde beinhaltet. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind entscheidend für die Bewertung der Ausbildungsleistung und können Einfluss auf die zukünftigen Jobchancen haben. Die Prüfungen werden von der zuständigen Handwerkskammer organisiert und durchgeführt, und die Auszubildenden müssen sich intensiv auf diese Prüfungen vorbereiten, um erfolgreich abzuschneiden und ihre Ausbildung abzuschließen.
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